Aber wir hatten ja Zeit und die Hoffnung, dass es wettertechnisch besser wird. Um ein wenig die Zeit bis zum Sonnenuntergang (der natürlich nicht zu sehen war bei dem Wetter) zu überbrücken, bummelten wir erst ein zwei Stündchen durch Maastricht und fuhren dann weiter in Richtung Kanne nach Belgien.
Auf dem Weg dorthin fanden wir als erstes ein sehr nobles altes Schloss, dass wir bewaffnet mit Regenschirm versucht haben zu fotografieren. Jeder der schon mal fotografiert hat, weiß natürlich, dass ein Regenschirm und ein Fotoapparat zusammen kaum zu handhaben sind, aber ok, wir haben es wenigstens versucht........ schitt Wetter eben........
In Kanne angekommen haben wir auch schnell die völlig überdimensionierte Brücke gefunden, natürlich noch nicht beleuchtet und durch das Wetter völlig unspektakulär. Aber jetzt, da wir ca. 150 km gefahren waren für diese Brücke, wollten wir unser Tagewerk auch zu Ende bringen.
Wir also einen Standort gesucht, von wo aus man die Brücke gut fotografieren kann, dabei ernteten wir schon einige mitleidsvolle Blicke der dort wohnenden Bevölkerung, was auch nicht besser wurde, als wir Passanten gefragt haben, von wo aus die Brücke gut zu sehen ist.
Ok, wir hatten einen völlig durchnässten Feldweg gezeigt bekommen, der auf einen Aussichtspunkt führt, von wo aus man die Brücke prima sieht.
Wir also den Weg hoch getapert, mehrmals fast auf der Nase gelegen, weil alles völlig durchnässt und matschig war. Und dann war sie da, unsere Brücke, für die wir den ganzen Tag unterwegs waren.
Wir die Stative aufgebaut und überlegt, wie wir die Kameras vor dem Regen schützen können und dann passierte es, es hörte schlagartig auf zu regnen und die Wolken verzogen sich größtenteils und so wurden wir dann doch noch mit schönen Fotos von der Brücke, die wirklich toll beleuchtet ist, belohnt. Das Ergebnis ist links zu sehen. Wir haben dann etwas feucht aber zufrieden den Heimweg angetreten. Ach ja, geregnet hat es auf der Heimfahrt natürlich auch wieder.